Viskose Teppich grau

Viskose Teppich – Luxus in Samt-Optik

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Ein Viskoseteppich besteht aus einer Faser, die man industriell aus Cellulose fertigt. Dieser Naturstoff basiert bekanntermaßen auf Holz. Viskose ist zwar per Definition eine Kunstfaser, weil ihre Faserstruktur künstlich hergestellt wird, enthält jedoch praktisch keine Chemie bis auf geringe Farbanteile (beim Viskose Teppich grau und auch beim Viskose Teppich beige).

Reine Viskose wird wie jedes Holz vollständig biologisch abgebaut. Nun stellt sich die Frage, warum das aufwendige Verfahren der Viskoseherstellung (siehe unten) zum Einsatz kommt, wenn doch die Basis ein natürlicher Rohstoff ist. Nun, die anderen Naturfasern wie Baum- und Schafwolle, Sisal oder Jute sind teurere Rohstoffe.

 

Viskose Teppich: Grundeigenschaften

  • Der Teppich besteht aus einem biologisch abbaubaren Material.
  • Seine Oberfläche erzeugt beim barfüßigen Darüberlaufen ein sehr angenehmes Hautgefühl.
  • Die Oberflächen von Viskose glänzen sehr schön.
  • Das Material ist langlebig, weist gute Nutzungsbedingungen auf und lässt sich unkompliziert reinigen.
  • Die weichen Teppiche aus Viskose wirken äußerst wohnlich, was auch an ihren dekorativen Designs liegt. Neben dem Viskose Teppich grau und dem Viskose Teppich beige gibt es noch zahllose weitere Varianten.

Die Grundeigenschaften der Viskose ähneln denen der Baumwolle. Es gibt auch Mischverfahren, bei denen Viskose- und Baumwollfäden gemeinsam verarbeitet werden. Eine wichtige Eigenschaft von Viskose ist die hervorragende Möglichkeit des Einfärbens. Daher sind der Viskose Teppich grau und der Viskose Teppich beige zwei grundsätzliche Möglichkeiten, die oft als Basis dienen, doch es sind zahllose weitere Färbungen und auch Muster möglich.

Die Auswahl an Viskoseteppichen ist daher riesig. Da Viskosefasern glänzen, erzeugen sie eine beeindruckende farbliche Brillanz.

Lassen sich aus Viskose auch Teppiche von Hand weben?

Ja, die Faser gibt das her. Natürlich sind diese Viskoseteppiche deutlich teurer als die maschinell hergestellte Produkte. Allerdings macht sie das an sich günstige Ausgangsmaterial immer noch zu vergleichsweise preiswerten Webteppichen.

Reinigung von Viskoseteppichen

Einen Viskose Teppich kannst du selbst reinigen. Er muss danach vollständig trocknen, bevor er wieder begangen wird. Unter anderem eignen sich Wasser und klarer Glasreiniger (kein gefärbter!). Die Reinigung in der Waschmaschine ist eher nicht zu empfehlen, sie strapaziert den Viskose Teppich zu sehr. Zwar ist sie laut Pflegeetikett meistens nicht verboten, doch wir raten davon ab. Bei der Reinigung von Hand gehst du wie folgt vor:

  • #1: Stelle die Faserrichtung deines Viskoseteppichs fest. Das bekommst du heraus, wenn du mit der Hand über den Teppich streichst. In diese Richtung arbeitest du später dein Reinigungsgemisch ein.
  • #2: Säubere den Teppich zunächst grob mit einem manuellen Teppichkehrer. Ein Staubsauger strapaziert ihn zu sehr. Du kannst dennoch den Viskoseteppich von Zeit zu Zeit saugen, aber nur mit niedriger Saugstufe und oberflächlich. Für die nun folgende Reinigung muss allerdings der grobe Schmutz vollständig heraus, was du manuell erledigst.
  • #3: Bürste im dritten Schritt die Fransen des Teppichs. Hierfür kannst du einen sehr sauberen Handfeger verwenden.
  • #4: Zum Abschluss entfernst du die Flecken entweder mit einem speziellen Reinigungsmittel für Viskose oder mit einem Gemisch aus Wasser und Glasreiniger. Hierfür nimmst du einen fusselfreien und natürlich absolut sauberen Lappen. Damit reibst du vorsichtig in Faserrichtung. Dann tupfst du den Teppich trocken ab. Weißweinessig kann gegen hartnäckige Flecken helfen. Auch diesen musst du verdünnen.

Woher hat der Viskoseteppich seine Eigenschaften?

Teppiche aus Viskose glänzen und wirken unglaublich weich und samtig. Man könnte sie fast mit Seidenteppichen verwechseln. Diese Eigenschaften basieren auf dem Grundmaterial Cellulose und den Verarbeitungsschritten zur Viskose. Die Herstellung des Teppichs erfolgt nachhaltig, Erdöl oder Pestizide sind nicht im Spiel. Die Regeneratfasern aus Cellulose können als Spinnfaser oder Filamentgarn im Viskoseverfahren hergestellt werden. Das Viskoseverfahren ist das am häufigsten eingesetzte Nassspinnverfahren.

Die regenerierte Cellulose entspricht vom Material her der nativen Fasercellulose, von der sie sich lediglich strukturell durch ihr Elementargitter unterscheidet. Für die Herstellung von Viskosefäden muss zunächst Viskose als Spinnlösung erstellt werden, aus der man dann die Filamente (Fäden) spinnt. Diese erhalten noch eine Nachbehandlung. Das Spinnen und die Nachbehandlung lassen sich modifizieren, was zu unterschiedlichen Arten von Viskosetextil führt. So können die Fäden unterschiedliche Längen zwischen 2,0 und 130,0 mm haben, ihre Dicke kann 6,0 bis 30 µm betragen.

Das entspricht einer Feinheit (sogenannter dtex-Wert) von 0,5 bis 30 dtex. Weitere Modifizierungen wären hochgekräuselte, farbfest spinngefärbte, hochnassfeste oder schwer entflammbare Fasern. Viskosefilamente gelten als Kunstseide und sehen auch so aus. Mit dem Ausgangsmaterial lassen sich auch andere Stoffe herstellen, so etwa Cellophan durch Verpressen der Lösung durch enge Spalten. Kunstseide wiederum kommt auch bei der Bekleidung zum Einsatz.

Vintageteppiche aus Viskose

Das Ausgangsmaterial Viskose eignet sich hervorragend für die Gestaltung von Vintageteppichen. Vintage bedeutet alt, klassisch und erlesen. Es lassen sich damit traditionelle Teppiche – wegen der Ähnlichkeit der Materialien bevorzugt Seidenteppiche – nachahmen, was nicht 1:1 geschehen muss: Vielmehr können die Vintageteppiche aus Viskose teilweise auch modernere Designs aufweisen und gleichzeitig Reminiszenzen an die altehrwürdigen Seidenklassiker zeigen. Das führt zu einem ungewöhnlichen, faszinierenden Einrichtungsstil.

Der Betrachter fragt sich, woher er den Teppich kennt, der ihm gleichzeitig stellenweise recht modern erscheint. Für ein nostalgisches Ambiente im Retro-Design sind Viskoseteppiche das Mittel der Wahl. Das liegt auch an ihren vielfältigen Farbgestaltungen. Sie können beispielsweise den Boden mit einem zarten Fliederton schmücken, der einen wirkungsvollen Akzent zu antiken Möbeln und Flohmarktschätzen setzt, sie können auch in goldbraunen oder dunkelroten Tönen ein warmes Interieur betonen. Freilich können sie auch sehr hell, grau, beige sowie in Blau-, Grün- und Türkistönen gehalten sein.

Als Vintageteppiche spiegeln sie das Design früherer Epochen wider, was Tradition und Beständigkeit bedeutet. In jedem Fall ergänzen sie einen detailverliebten Stil, dem sie eine wohnliche Wärme verleihen. Dazu passt, dass sich Viskoseteppiche am Fuß so wohlig weich anfühlen.

Fazit zum Teppich aus Viskose

Die Viskoseteppiche bringen viele Vorteile mit. Sie sind

  • pflegeleicht,
  • relativ abriebfest,
  • glänzend,
  • nachhaltig hergestellt,
  • naturnah und biologisch abbaubar sowie
  • designerisch unglaublich vielfältig.


Selbstverständlich eignen sie sich nicht nur als Vintageteppich, sondern auch für eine sehr moderne Raumgestaltung. Wer an eine neue Einrichtung denkt, sollte daher das Material Viskose für den nächsten Teppich auf dem Schirm behalten.

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